Karl Böhm war ein österreichischer Dirigent, der am 28. August 1894 in Graz, Österreich, geboren wurde und am 14. August 1981 in Salzburg verstarb.
Er studierte zunächst Rechtswissenschaften, bevor er seine musikalische Ausbildung am Mozarteum in Salzburg begann. Er konzentrierte sich auf das Dirigieren und erhielt 1917 seine erste Anstellung als Kapellmeister in Teplitz-Schönau (heute Teplice, Tschechien).
Böhm war vor allem für seine Interpretationen von Werken der Wiener Klassik, insbesondere von Mozart und Beethoven, bekannt. Er dirigierte auch wichtige Werke anderer großer Komponisten wie Brahms, Bruckner, Wagner und Strauss.
Von 1954 bis 1956 war er Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper und von 1957 bis 1964 des Deutschen Opernhauses in Berlin. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent arbeitete Böhm auch als Intendant und leitete die Salzburger Festspiele von 1964 bis 1980.
Karl Böhm galt als präziser und detailgenauer Dirigent mit einem aufrechten und zurückhaltenden Dirigierstil. Er war bekannt für seine Fähigkeit, die musikalische Struktur einer Komposition herauszuarbeiten und gleichzeitig den emotionalen Gehalt der Musik zu vermitteln. Er nahm zahlreiche Aufnahmen auf, darunter mehrere preisgekrönte Interpretationen von Mozart-Opern.
Obwohl seine Karriere auch Kontroversen und Kritik beinhaltete, gilt Karl Böhm als einer der bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts und hinterließ einen bleibenden Einfluss auf die Interpretation klassischer Musik.
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